Es braucht nicht immer viele Worte, um Geschichten zu erzählen.
Wenn der Musiker und Klangkünstler Ardhi Engl, der schon Gerhard Polt und Jörg Hube begleitet hat und die moderne Butoh Tänzerin und Sängerin Urte Gudian aufeinander treffen, kommen sie sogar ganz ohne Worte aus. Vielmehr lassen sie mit Leichtigkeit, hintergründig-abgründigem Humor und Sinn für die absurde Schönheit des Lebens aus Musik und Bewegung immer wieder neue Geschichten entstehen. Aus einfachen Dingen zaubern sie wunderliche Klänge und poetische Bilder und erzählen vom Alltäglichen und Zwischenmenschlichen, immer auf der Grenze zwischen schlicht und skurril-versponnen, prosaisch und phantastisch, Alltag und (Alp-)Traum. Aus dem Sammelsurium der Nichtigkeiten werden Töne oder tänzerische Figuren gebildet, die genauso schnell, wie sie auftauchen, auch wieder verschwinden. Und es ist erstaunlich, was Tassen, Löffel, Tapetenschienen, Eierschneider und Skistöcke zu berichten haben, wenn man ihnen nur erlaubt, ein Eigenleben zu entwickeln.

In Flispernde Klangzwirbel II verbinden sich Tanztheater und experimentelle Klangkunst mit Gesang, geräuschvoll-eigenwilligen Objekten und Video-Projektionen zu einer poetischen Symphonie.

Urte Gudian und Ardhi Engl
arbeiten seit mehreren Jahren in ihren gemeinsamen Tanz-Theater-Musik-Projekten zusammen. In ihren Aufführungen, die von poetischer Schlichtheit, augenzwinkerndem Witz und virtuosem Umgang mit ungewöhnlichen Bildern und Klängen geprägt sind, gelingt es ihnen sowohl eine neue Verbindung zwischen Musik und Tanz (wieder-)herzustellen, als auch die Ansätze asiatischen Kulturverständnisses mit denen des europäischen auf einer neuen Ebene erlebbar werden zu lassen, in der Tanz hörbar und Musik sichtbar wird.